Tierpsychologie, was ist das? ...

Die Tierpsychologie ist angewandte Ethologie und Verhaltensbiologie. Die Ethologie, das biologische Studium des Tierverhaltens, untersucht das natürliche, unauffällige Verhalten eines Tieres in freier Wildbahn. Um Verhaltensprobleme lösen zu können, muss man dieses "natürliche" Verhalten genau kennen.
Die Verhaltensbiologie stützt sich auf die Lerntheorien, die vor allem amerikanische Psychologen durch intensive Laborforschung herausgearbeitet haben. In dieser Forschung wurden sowohl die Art des Lernens als auch die Faktoren die das Lernen beeinflussen an Ratten, Tauben, Affen und Menschen untersucht.

Kurzgefasster Überblick über die Verhaltensforschung bei Hunden zum Verständnis "hundlichen" Verhaltens.
Die Wissenschaftler sind sich heute zu 98% einig, dass der Hund vom Wolf abstammt. Die Domestikation des Wolfes begann bereits vor ca. 15.000 Jahren, also in der Steinzeit. (Höhlenzeichnungen)
Zwischen Wölfen und Menschen gibt es gewisse Ähnlichkeiten:
-Wölfe (Hunde) leben in sozialen Familienverbänden
-sie haben eine feste Rangordnung, die dazu beiträgt aggressive Konfrontationen zu verhindern
-sie verständigen sich durch Lautäußerungen und Mimik
-sie sind gesellige Jäger, die in kleinen Familienverbänden leben
-sie sind, je nach Umweltbedingungen, außerordentlich anpassungsfähig
-sie haben ein ausgeprägtes Territorialverhalten

Was sie aber geradezu für das Zusammenleben mit den Menschen prädestiniert, ist die Tatsache, das Wölfe bzw. Hunde starke Bindungen zu anderen Mitgliedern ihres Sozialverbandes unterhalten.
Während einer kurzen Zeit der frühen Lebensphase (bei Hunden zwischen der 3. und 14. Lebenswoche) findet eine starke Bindung an ein Individuum oder an eine Gruppe statt. Diesem Individuum oder der Gruppe gegenüber wird der Wolf später sein normales, arttypisches Verhalten zeigen. Diese Anpassungs- und Bindungsfähigkeit wird dazu geführt haben, dass die Menschen der Steinzeit den Wolf in Ihrer Gruppe geduldet haben. Er musste sich durch Hilfestellung auf der Jagd, Territorialverteidigung usw. sein Futter verdienen.
Diese "zahmen" Wölfe pflanzten sich fort, lebten mit den Menschen und machten sich nützlich. Zuchtselektion wird es dahingehend gegeben haben, dass die aggressiven, ängstlichen und schwierigen Wölfe im Kochtopf der Menschen landeten, während die gelehrigen, zahmen und umgänglichen Wölfe behalten wurden und sich vermehrten. Im Laufe des langwierigen Domestikationsprozesses, wurden durch weitere Selektion spezifische -Verhaltensmerkmale die dem Menschen nützlich erschienen, hauptsächlich im Zusammenhang mit Arbeitsleistung, herausgebildet.
Hieraus gingen einige der großen Verhaltensunterschiede der heute bestehenden Hunderassen hervor. (Hütehunde, Jagdhunde-,Wachhunde, etc.)
Von Verhaltensforschern wurde das Verhalten von Wölfen und Hunden unter möglichst identischen Bedingungen untersucht.
Aus diesen Untersuchungen ging hervor, dass es dem Menschen zwar gelungen ist Hunderassen zu züchten die dem Wolf völlig unähnlich sind, aber im Bezug auf das Verhalten ist es ihm nicht gelungen in größerem Ausmaß auf die Natur einzuwirken. Das Ausdrucks-,Rudel-und Sozialverhalten der Hunde, ähnelt also immer noch stark dem der Wölfe.
Hunde haben eine ebenso gut entwickelte "Sprache", die sie im Zusammenleben mit anderen Hunden und auch mit Menschen anwenden.
Diese Sprache basiert auf Körpersignalen, z.B. Gesichtsmimik, Gesten,Laute, Duftsignalen. Mit Hilfe dieser Sprache lösen normale, gut angepasste Hunde die meisten Probleme. Statt zu kämpfen, drohen sie - statt zu beißen, erschrecken sie sich gegenseitig und demonstrieren Stärke um sich nicht verletzen zu müssen.

Die Schwierigkeit für den Menschen besteht darin diese Sprache zu übersetzen und zu verstehen. Der Hund ist durchaus in der Lage unsere Körpersignale zu deuten und darauf zu reagieren

Die Aufgabe des Hundepsychologen besteht darin dem Hundebesitzer zu vermitteln, wie ein Hund denkt und wie er kommuniziert. Dabei analysiert er nicht nur genau die aktuelle Problematik, sondern erstellt auf Basis dieser Diagnose einen individuellen Therapieplan. Im Rahmen dieser Therapie begleitet er sie und steht Ihnen beratend zur Seite.


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-Beratung bei der Auswahl Ihres Tieres (welches Tier passt zu mir- Bedürfnisse und Eigenarten der jeweiligen Tierart/Rasse Hilfe bei der Anschaffung von Tierzubehör und Grundausstattung)
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In der Verhaltenstherapie werden oft Psychopharmaka eingesetzt. Als Tierheilpraktikerin und Homöopathin setze ich stattdessen mit gutem Erfolg Homöopathika und Bachblüten ein. In Verbindung mit einer Verhaltenstherapie bewirken diese Medikamente auf lange Sicht gesehen oft mehr als Psychopharmaka.
Gerade im Bereich der Stressbewältigung haben sich besonders die Bachblüten hervorragend bewährt.

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